Königreich im Maghreb
Marokko ist die Brücke zwischen Europa und der arabischen Welt. Im Norden grenzt das Land bei der Strasse von Gibraltar an das südliche Spanien. Dort ist die Kultur der Menschen geprägt durch einen starken mediterranen und arabischen Einschlag. In der Region rund um Marrakech und südlich des hohen Atlas herrscht die Kultur der Berber und der Wüstennomaden vor.
Marokko hat sein touristisches Potential noch lange nicht ausgeschöpft. Die endlose und weitgehend unverbaute Atlantikküste lockt zum baden und surfen. Die verborgenen Talschaften des Atlas laden zum Trekking und gar Skitouren ein. Die glanzvollen Königsstädte Fes, Meknes, Rabat und Marrakesch sind je eine Reise wert.
Marrakech steht wohl wie kein anderer Ort für den europäischen Traum vom Orient. Besonders sehenswert ist jedoch die Region südlich des hohen Atlas in Richtung Sahara. Rund um das Regionalzentrum Ouarzazate sind mehrere idyllische Flussoasen und einige äusserst sehenswerte Dörfer zu besichtigen.
Diese sind zum Teil als UNESCO-Weltkulturgüter ausgezeichnet worden.
Das Land im Nordwesten Afrikas ist von seiner Staatsform her eine konstitutionelle Monarchie. Doch die politischen Befugnisse des dazugehörigen Parlamentes halten sich in engen Grenzen. Der junge König Mohammed VI. aus der Familie der Alawiden herrscht seit 1999 über das Land. Die Alawiden leiten ihren Machtanspruch unter anderem von ihrer Nachkommenschaft vom Propheten Mohammed ab. Rechts- bzw. Investitionssicherheit und gesellschaftliche Stabilität sind gegeben. Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise gering und insbesondere auf dem Land vernachlässigter.